Tiere im Strassenverkehr
Leider sind tote Füchse, Steinmarder, Igel oder Mäusebussarde am Strassenrand ein vertrautes Bild für Autofahrer! Bei Unfällen mit kleinen Tieren bleiben die Autofahrer meist unverletzt. Zusammenstösse mit einem grösseren Tier wie einem Hirsch oder Wildschwein können aber auch für die Menschen im Auto gefährlich sein. Viele Unfälle lassen sich vermeiden, wenn man einige Punkte beachtet.
Lebensgefährliche Krötenwanderung
Jeden Frühling im Februar und März wandern Erdkröten aus ihren Winterverstecken zurück zu den Gewässern, in denen sie aus den Eiern geschlüpft sind. Der Grund: Sie wollen dort ihre Eier legen. In warmen Frühlingsnächten sind plötzlich Tausende Kröten unterwegs, die auf ihrer Wanderung auch Strassen überqueren müssen. Leider übersehen viele Autofahrer die kleinen Tiere und töten während der Fahrt manchmal Hunderte Kröten aufs Mal. Daher ruft der Schweizer Tierschutz STS jeden Frühling aufs Neue dazu auf, beim Autofahren besonders auf Kröten achtzugeben. Um die Kröten zu schützen, sammeln Tierfreunde sie ein und transportieren sie in Kübeln über die Strasse – auch Kinder können dabei mithelfen! Die STS-Sektionen geben gerne Auskunft, wie und wo man helfen kann.
Unfall melden
Jedes Jahr werden der Polizei in der Schweiz etwas 20’000 Unfälle mit Wildtieren gemeldet – meist Zusammenstösse mit Rehen, Hirschen, Wildschweinen oder Füchsen. Tatsächlich sterben noch viel mehr Tiere auf den Strassen, aber überfahrene Vögel, Marder oder Igel werden meist gar nicht bei der Polizei oder dem Wildhüter gemeldet. Wenn ein Autofahrer ein Tier verletzt liegen lässt, macht er sich strafbar und muss eine Busse zahlen! Also muss man bei einem Unfall mit einem Tier genauso anhalten wie bei jedem anderen Unfall auch und der Polizei Meldung erstatten!